Pitzbee

Honig vom Hügel

Monat: November 2017

Erleuchtung garantiert

Derzeit arbeite ich in meiner Freizeit auf Hochtouren daran, alles für den Märchenhaften Weihnachtsmarkt am kommenden Samstag in Burgschwalbach fertig zu bekommen. Da wäre es eigentlich viel wichtiger, die vorhandenen Sachen mit Preisschildchen zu versehen und marktfertig zu verpacken … Ich konnte mich gestern Abend aber nicht zurückhalten und habe einen Testguss der neuen Kerzenformen gemacht.

Buddha, Elfe, Kiefernzapfen, Widder, Winterwald, Wollknäuel

Die Gießformen der beiden verzierten Stumpen und der schmunzelnden Schafskerze haben ein paar sehr filigrane Strukturen an der Oberfläche, die leider suboptimal herauskommen (teils gar nicht vom heißen Wachs gefüllt wurden oder leicht abbrechen). Wenn man nicht so genau hinschaut oder mit 80% Perfektion zufrieden ist, sind sie aber sehr hübsch.

Und irgendwann, wenn mir mal langweilig sein sollte (ha ha), fange ich an, selbst irgendwelche Gegenstände, die mir kerzenwürdig erscheinen, mit Silikon abzugießen. Irgendwann …



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Dauerwerbesendung

Ein weiser alter Chinese sagte einmal:

The best things in life are free 
But you can give them to the birds and bees 

Leider geben sich auch die Bienchen heutzutage nicht mehr nur mit free things zufrieden, wenn man sich vernünftig um sie kümmern und ihre Gesundheit erhalten will. Bis die Imkerei sich finanziell selbst trägt, werden wohl noch ein paar Jahrzehnte ins Land gehen (nicht von ungefähr betrachtet das Finanzamt alles unter dreißig Völkern als Liebhaberei und winkt gelangweilt ab, wenn eine kleine Hobby-Imkerin ihre Ausgaben geltend machen will). Irgendwo muss die Kohle für für Bienenwohnungen, Werkzeug, Winterfutter und »Medizin« gegen die Varroamilbe etc. aber herkommen … Also suche ich nach Einnahmequellen:

  • Wie die meisten ImkerkollegInnen verkaufe ich Honig an der Haustür und im Verwandten- und Bekanntenkreis.
  • Auf ein paar regionalen Weihnachts- und Hobbymärkten biete ich Honig, Bienenwachskerzen und diverse Handarbeiten an.
  • Die gute örtliche Metzgerei, die nur Tiere von Landwirten aus der Umgebung schlachtet, hat einen hübsch dekorierten Tisch mit anderen regional erzeugten Produkten (Eier, Senf), auf dem seit ein paar Monaten auch immer ein paar Gläser des Pitzbee-Honigs stehen. Bzw. erfreulicherweise meist gar nicht lange stehen.
  • Weil mich KundInnen immer wieder nach einem jederzeit zugänglichen »Schaufenster« fragen, habe ich vor einiger Zeit einen Shop bei DaWanda eröffnet. Und jetzt auch endlich begonnen, Artikel außer Honig dort einzustellen! Ich tue mich mit den Produktfotos recht schwer und muss mir ständig vorsagen, dass ein unprofessionelles Foto besser ist als gar keins. Und ehrlicher, schließlich bin ich kein Profi. Bislang sind noch nicht so viele Strick- und Filzarbeiten dort zu sehen und ich bin wild entschlossen, in den nächsten Wochen nach und nach noch viel mehr (Socken, Tücher, Seifensöckchen, Nähgläser und gleichermaßen entzückende wie praktische Feenschlösser) ins Netz zu schaufeln. Man kann sich das bei DaWanda anschauen oder  gleich hier im Blog, ich habe nämlich heute festgestellt, dass man den Shop ganz unkompliziert auf der eigenen Seite einbinden kann.

Der Honig ist übrigens günstiger, wenn er direkt bei mir gekauft oder bestellt wird. 😉

Über Rückmeldungen und Ergänzungen würde ich mich sehr freuen!



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Apfelbäumchen pflanzen

Huch, der letzte Beitrag ist ja ganz schön lange her! Dabei ist in den letzten Monaten nicht nichts passiert. Aber irgendwie … war machen dann wohl irgendwie doch wichtiger als drüber schreiben. Bei den Bienen standen da diverse Behandlungen mit Ameisensäure gegen die Varroamilben an, ein paar Völker habe ich mit meinen Mayener Prinzessinnen umgeweiselt (d. h. ich habe die alten Königinnen herausgenommen und ihnen junge, knackige gegeben) und bin sehr gespannt darauf, wie sie sich im nächsten Jahr entwickeln. Hatte ich hier schon vom Jungbienenstand in der Nähe der Bienenweide meines Bürgermeisters erzählt? Fleißig eingefüttert habe ich für den Winter und mache mir wie immer trotzdem Sorgen, ob die Bienen in den milden Herbsttagen nicht schon zu viel Futter verbraucht haben … und ich habe viel zu viele Völker eingewintert (20!). Wenn, wie ich hoffe, viele von ihnen im Frühjahr noch da und kräftig sind, muss ich dringend reduzieren. Aber darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist.

Jetzt aber ist November und die Welt geht gerade allen Beschwörungen zum Trotz nicht unter*. Dennoch kann es nicht schaden, hin und wieder mal ein Apfelbäumchen zu pflanzen bzw. pflanzen zu lassen. Ebendies hatte meine Mutter sich zu ihrem achtzigsten Geburtstag gewünscht und die Obstbaumfreunde Berghausen machten es wenige Tage später möglich. Am Samstag war großer Aktions- und Aufräumtag im Dorf und an der Streuobstwiese wurde fleißig geschuftet.

Im wurzelfreundlichen Nieselregen versenkten Herr Hannappel und Herr Meiselbach zwei gespendete Bäumchen in  Pflanzlöchern, die zum Schutz gegen Wühlmäuse mit Drahtgeflecht ausgelegt waren. Jeweils drei Stützpfähle und ein oberirdischer Verbissschutz aus Kunststoff (der ist auf den Bilder noch nicht angebracht) vervollständigten das Sicherheitspaket. Als gesellschaftlicher Höhepunkt der Pflanzaktion kamen eine unbeschirmte Lokalredakteurin und der Bürgermeister Herr Pfaff für einen Fototermin vorbei. Da war ganz schön was los auf der Wiese!

Mama ist jetzt stolze Patentante von Jakob Lebel.  Die Sorte hat Herr Hannappel ausgesucht, und das hat er gut gemacht, denn der Jakob wurde hier in Hessen-Nassau früher Eisenbahner genannt, weil so viele Bäume auf Bahngelände standen. Herr Meiselbach, der ihn eingebuddelt hat, war Lokführer und meine Mutter ist eine alte Eisenbahnerstochter: so schließt sich der Kreis!

 

*)  und überhaupt stammt das beliebte Apfelbaum-Zitat genauso von Luther wie das in Imkerkreisen gern genommene „Biene tot, Mensch tot“ von Einstein: gar nicht



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